
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu psychologischen Hilfen
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu psychologischen Hilfen wie Psychotherapie, Coaching und psychologischer Beratung. Die Seite ist im beständigem Wachstum durch die neugierigen Fragen von Klienten, Patienten, Bekannten und Verwandten. Die Fragen und Antworten sind übersichtlich in Themengebiete gegliedert. Ich freue mich auf neugierige Fragen! Gerne beantworte ich auch Ihre Fragen über psychologische Hilfen.
Fragen zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder auch psychodynamische Therapie umfasst alle psychotherapeutischen Ansätze, die das menschliche Verhalten und Erleben einer akuten psychischen Störung aus den unterbewussten seelischen Vorgängen erklärt. Dabei wird angenommen, das verdrängte und ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit dem aktuellen Erleben einer Störung oder äußeren Konfliktes zugrunde liegt. Die Psychodynamik des unterbewussten Konfliktes reaktiviert nicht nur alte Verhaltensmuster, sondern auch das Empfinden von massivem Stress. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie fokussiert sich darauf, die Psychodynamik des inneren Konfliktes bewusst zu machen und damit eine Auflösung zu ermöglichen. Sie fokussiert sich auf die wichtigsten Konflikte, die den Klienten belasten und ist damit zeitlich begrenzt. Auch wenn Konflikte aus der Kindheit erforscht werden, geht der Fokus immer wieder auf das aktuelle Erleben zurück und wie sich das aktuelle Empfinden bessert.
Das Ziel der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist die wichtigsten inneren Konfliktbereiche kennenzulernen. Die Mischung von eigenen Wünschen, Impulsen und Bedürfnissen und des inneren Widerstands dagegen. Diesen anstrengenden innere Konflikt, der häufig für das Auftreten psychischer und psychosomatischer Störungen verantwortlich ist, erfahr- und verstehbar zu machen. Ist die Psychodynamik des inneren Konfliktes verstanden können neue zweckdienliche Handlungsoptionen und Verhaltensweisen entwickelt und erlernt werden. Diese Fähigkeit unterstütz nicht nur die Bewältigung der aktuell erlebten Störung beiträgt und damit verbundenen Stress, sondern die Resilienz wird nachhaltig gestärkt.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, auch als dynamische Psychotherapie bezeichnet, entwickelte sich in den 60er-Jahren. Sie gehört zu den vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie anerkannten Verfahren ebenso wie zu den Richtlinienverfahren der Krankenkassen. Sie ist neben der Verhaltenstherapie das am häufigsten angewandte Psychotherapieverfahren.
Die Dauer der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht nur die Art der psychischen oder psychosomatischen Störung, sondern auch seit wann die Störung besteht, haben einen wichtigen Einfluss auf die Dauer der Therapie, genauso wie die Häufigkeit der Therapiestunden. Erfahrungswerte zeigen, dass die Dauer der Therapie zwischen 3 Monaten und 2 Jahren beträgt.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist für Menschen geeignet, die aufgrund von aktuellen Krisen eine psychische oder psychosomatische Erkrankung entwickelt haben. Die Störungen können durch verschiedene Dinge ausgelöst werden, wie beispielsweise der Verlust einer Partnerschaft oder des Arbeitsplatzes oder dem Tod eines nahen Angehörigen. Konfliktthemen, mit denen man bislang gut zurechtkam, werden durch aktuelle Krisensituationen reaktiviert, sodass man sich zum Beispiel über den Maßen im Stich gelassen, unzureichend, wertlos oder alleine fühlt. Diese starken Gefühle können zu Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit oder anderen psychische oder psychosomatischen Symptomen führen. Besonders gute Erfahrungen und wissenschaftliche Nachweise der Wirksamkeit liegen bei akuten Krisen, depressiven Störungen, Angststörungen, Essstörungen, somatoformen Störungen und Persönlichkeitsstörungen vor.
Fragen zur Hypnosetherapie
In der modernen Hypnosetherapie nach Milton Erickson werden mithilfe von Trancezuständen die Klienten unterstützt, unbewussten Ressourcen zu aktivieren. Die ihnen ermöglichen, die optimale Lösung für sich zu finden, um einen symptombelasteten Zustand zu beenden. Grundlegende Techniken sind Hypnosen oder auch Trancezustände, um den Kontakt mit den unbewussten gewünschten Fähigkeiten zu ermöglichen.
Hypnose ist ein besonderer Wachzustand, auch als Trance bezeichnet, bei der die Aufmerksamkeit auf ein Erleben fokussiert ist. Die meisten Menschen kennen diesen Zustand, denn er nutzt die natürlichen Fähigkeiten unseres Gehirns. Möglicherweise waren Sie schon einmal so in ein Buch vertieft, das Sie die äußere Welt nicht mehr wahrgenommen haben. Manche Menschen waren als Kind so sehr in ein Rollenspiel eingetaucht, das Sie wirklich ein Pirat, Cowboy, Jedi-Ritter oder sonst was waren. Viele gönnen sich abends oder morgens den entspannten Wachzustand und geben sich den eigenen inneren Bildern hin, bevor sie einschlafen oder endgültig aufwachen, um in den Tag zu starten.
Vermutlich ist Hypnosetherapie eine der ältesten Therapieformen, die sich in allen Kulturformen über die Jahrhunderte fortgesetzt hat. Hypnose leitet sich von Hypnos ab, dem griechischen Gott des Schlafes. Heilschlaf oder Tempelschlaf wurde schon in der Antike zur Heilung eingesetzt. Dafür induzierte man bei einem Kranken einen Schlaf nach vorbereitendem Ritual in einem Heiligtum. Im Traumschlaf erhielt der Kranke Hinweise auf eine wirksame Therapie. Diese Hinweise waren oft nicht unmittelbar verständlich, sondern bedurften der Deutung. Die Deutung oblag den Priestern der Tempel, die überwiegend dem griechischen Heilgott Asklepios geweiht war.
Hypnosetherapie wird unter anderem angewandt bei Depression, Angststörungen, Zwängen, Verhaltensstörungen, psychosomatischen Beschwerden wie beispielsweise Reizdarmsyndrom, chronischen Schmerzen und als zusätzliche Unterstützung bei organischen Erkrankungen wie Krebs und Immunerkrankungen und Allergien.
Allgemeine Fragen zu psychologischen Hilfen
Psychologische Beratung zielt auf die Bewältigung von belastenden Problemsituationen und Krisen ab, wie beispielsweise Trennung, Verlust des Arbeitsplatzes, Erkrankung oder Tod eines nahestehenden Menschen oder Ähnliches. Sie geht davon aus, dass im Leben von Menschen Probleme mit der Mitwelt und Krisen gleichsam notwendig sind zur Neuorientierung und Gestaltung einer positiven Weiterentwicklung. Die psychologische Beratung hilft dabei, den Stress zu bewältigen und geeignete Problemlösungen und Wege aus der Krise zu finden. Die Aktivierung vorhandener Fähigkeiten und der Erwerb neuer Handlungskompetenzen stehen dabei im Vordergrund, um die Beziehung zur Mitwelt und das subjektive Wohlbefinden zu verbessern. Dabei wird die Problemlösefähigkeit gefördert. Die psychologische Beratung wirkt durch eine professionelle Gesprächsführung, erarbeiten neuer Perspektiven, erleben neuer Erfahrungen in praktischen Anleitungen und Übungen und letztlich durch eine vertrauensvolle und professionell gestaltete Beziehung zwischen Berater(in) und Klient.
Mit Psychotherapie werden geistig-seelisch bedingte dysfunktionale Zustände oder Strukturen eines Menschen mit geistig-seelischen Mitteln behandelt. Sie bietet Hilfe bei krankhaften Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens, Handelns, Wahrnehmung und oder Bewusstseins, unter der ein Mensch leidet. Krankheitswertige dysfunktionale Störungen liegen dann vor, wenn mit dem subjektiven Leiden eine eingeschränkte Alltagsbewältigung einhergeht, die Beschwerden schon über einen längeren Zeitraum bestehen und sie willentlich kaum noch vom Erkrankten zu steuern sind. Psychotherapie unterstützt psychisch Erkrankte das ICH-Erleben und die Sichtweise auf sich selbst und die Mitwelt zu verändern. Durch gezielte Prozesse wird der Patient angeregt, ungelöste und zumeist unbewusste Konflikte mit sich und der Mitwelt zu verarbeiten und funktionale Strukturen, Sichtweisen und Verhaltensweisen im Alltag zu integrieren.
Psychotherapeuten sind nicht berechtigt Psychopharmaka oder sonstige Medikamente zu verschreiben. Sie behandeln psychische Erkrankungen allein mit geistig-seelischen Mittel. Sie besitzen aber umfangreiche Kenntnisse über Psychopharmaka und berücksichtigen die Einnahme bei der Therapieplanung. Generell gilt, dass Medikamente nur von approbierten Ärzten wie Allgemeinärzten, Psychiatern, Neurologen und Fachärzten verschrieben werden dürfen.
Nein, denn Krankmeldungen und Berufsunfähigkeitsbescheinigungen dürfen ausschließlich von approbierten Ärzten ausgestellt werden wie Allgemeinärzten, Psychiatern, Neurologen und Fachärzten.
Ich freue mich auf Ihre Fragen über psychologische Hilfen!
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