Hyp­no­sen gegen Prüfungsangst

Entspannte Studentin lernt für eine Prüfung

Prü­fungs­angst betrifft vie­le Men­schen und kann aus ver­schie­de­nen, oft tief ver­wur­zel­ten Grün­den ent­ste­hen. Die Angst vor dem Ver­sa­gen oder der Bla­ma­ge in einer Prü­fungs­si­tua­ti­on wird häu­fig durch nega­ti­ve Erfah­run­gen oder Glau­bens­sät­ze ver­stärkt. Eine bewähr­te Metho­de zur Bewäl­ti­gung die­ser Angst ist die Hyp­no­se. Sie ermög­licht es den Betrof­fe­nen, neue Denk­mus­ter zu ent­wi­ckeln und ihre Reak­ti­on auf Stress­si­tua­tio­nen zu verändern.

Durch geziel­te Tech­ni­ken kann das Gehirn in einen ent­spann­ten Zustand ver­setzt wer­den, wodurch alte Ängs­te abge­baut und posi­ti­ve Gedan­ken geför­dert wer­den kön­nen. In Kom­bi­na­ti­on mit struk­tu­rier­tem Ler­nen und gesun­den Lebens­ge­wohn­hei­ten lässt sich die Prü­fungs­angst effek­tiv reduzieren.Durch Hyp­no­sen ler­nen Betrof­fe­ne die Prü­fungs­angst zu ver­min­dern, durch Fokus­sie­rung der Auf­merk­sam­keit auf die siche­re Prä­sen­ta­ti­on des erlern­ten Fach­wis­sens. Allei­ne schon die Vor­stel­lung der Prü­fungs­si­tua­ti­on löst bei den Betrof­fe­nen star­ke Reak­ti­on von Stress, Furcht und Angst aus. Gelingt es die­ses Mus­ter zu unter­bre­chen und ein neu­es Mus­ter zwi­schen dem Aus­lö­ser der Prü­fungs­si­tua­ti­on hin zu einer ent­spann­te­ren Reak­ti­on zu knüp­fen, dann kön­nen die­se schon nach weni­gen Wochen in die rea­le Prü­fungs­si­tua­ti­on über­tra­gen werden. 

Stress durch Prüfungsangst

In einer Prü­fung soll­te erlern­tes Wis­sen inner­halb kür­zes­ter Zeit abge­ru­fen wer­den kön­nen, und das bedeu­tet für die meis­ten Men­schen Stress, die sich in Ner­vo­si­tät und Unru­he zeigt. Men­schen, die unter Prü­fungs­angst lei­den, emp­fin­den die Situa­ti­on aller­dings ungleich schlim­mer, denn die über­mä­ßi­ge Aus­schüt­tung der Stress­hor­mo­ne Adre­na­lin und Nor­ad­re­na­lin füh­ren zu einer stark ver­rin­ger­ten kogni­ti­ven Leis­tungs­fä­hig­keit und kör­per­li­chen Sym­pto­men. Der hohe Adre­na­lin­spie­gel rät dann eher zur Flucht, ein Nach­den­ken ist kaum mehr mög­lich. Der Betrof­fe­ne fokus­siert sich zuneh­mend auf das Erle­ben von Angst und ist nicht mehr in der Lage, das Wis­sen auf den Punkt zu brin­gen. Prü­fungs­angst kann die eige­nen Plä­ne für die nächs­ten Qua­li­fi­zie­run­gen nach­hal­tig durch­kreu­zen. Mit Hyp­no­se wird trai­niert, den Focus der Auf­merk­sam­keit von der Angst und sei­nen Sym­pto­men weg, hin­zu dem erlern­ten Fach­wis­sen zu len­ken. Damit es sicher und sou­ve­rän in der Prü­fung gezeigt wer­den kann.

“Zusam­men mit Prü­fun­gen wird erstaun­lich viel Wis­sen abgelegt.” 

- Wolf­gang Mocker -

Die medi­zi­ni­sche Sicht auf Prüfungsangst

Aus medi­zi­ni­scher Sicht gehört die Prü­fungs­angst zu den spe­zi­fi­schen situa­ti­ons­be­zo­ge­nen Pho­bien. Vie­le Betrof­fe­ne zei­gen ein Ver­mei­dungs­ver­hal­ten und ste­hen sich damit selbst im Weg. Häu­fig wird die Angst vor Prü­fun­gen ver­leug­net. Die Prü­fungs­angst zeigt sich bei vie­len Men­schen schon in der Prü­fungs­vor­be­rei­tung durch Unru­he, zuneh­men­der Man­gel an Kon­zen­tra­ti­on, Ver­mei­dung der Lern­si­tua­ti­on und dem Unver­mö­gen, Erlern­tes im Gedächt­nis abzu­spei­chern. Teil­wei­se kann es schon zu kör­per­li­chen Sym­pto­men wie Durch­fall, Erbre­chen, Kopf­schmer­zen, Schwin­del und Schlaf­stö­run­gen kom­men. In sol­chen Fäl­len ist es rat­sam, früh­zei­tig mit einer The­ra­pie oder einem Coa­ching zu beginnen.

In der Prü­fung kann das Erle­ben der Angst eska­lie­ren. Beson­ders dann, wenn Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den, die Angst und die Sym­pto­me vor den Prü­fern zu ver­ber­gen. Die kör­per­li­chen Sym­pto­me von Zit­tern, Herz­ra­sen, Mund­tro­cken­heit und Schwit­zen kön­nen sich wei­ter aus­wach­sen bis zur völ­li­gen Lee­re im Kopf, dem Black­out. Das gelern­te Wis­sen ist nicht mehr abruf­bar und eine auf die­se Art und Wei­se erleb­te Prü­fung ver­stärkt die Prüfungsangst.

Wäh­rend Per­so­nen ohne Prü­fungs­angst sich haupt­säch­lich auf die bevor­ste­hen­de Auf­ga­be kon­zen­trie­ren, fokus­sie­ren Per­so­nen mit Prü­fungs­angst nur einen Teil ihrer Auf­merk­sam­keit auf die Auf­ga­be und ihr Fach­wis­sen und den über­wie­gen­den Teil auf sich und das Erle­ben von Angst. Die Angst scheint dann viel grö­ßer zu sein als die Aus­sicht auf Erfolg.

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Dr. rer. nat. Kirs­ten Linnow

Heil­prak­ti­ke­rin für Psy­cho­the­ra­pie | Hyp­no­se­the­ra­peu­tin | zert­fi­zier­te Kurs­lei­te­rin Stressbewältigung

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