Hypnosetherapie
In der modernen Hypnosetherapie nach Milton Erickson werden mithilfe von Trancezuständen die Klienten unterstützt, unbewussten Ressourcen zu aktivieren. Die ihnen ermöglichen, die optimale Lösung für sich zu finden, um einen symptombelasteten Zustand zu beenden. Grundlegende Techniken sind Hypnosen oder auch Trancezustände, um den Kontakt mit den unbewussten gewünschten Fähigkeiten zu ermöglichen.
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ToggleWas ist Hypnosetherapie?
In der modernen Hypnosetherapie wird mit dem zumeist unbewusstem, klugem innerem Wissen gearbeitet. Sie geht von der Annahme aus, dass psychische Erkrankungen keine Defekte sind, sondern dysfunktionale Verhaltensmuster und Erlebnisweisen, die möglicherweise in der Vergangenheit sehr wohl funktional gewesen sein können. Die Hypnosetherapie dient dazu, die notwendigen Lern- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen, um gewünschte Verhaltensmuster und Erleben im Alltag zu integrieren.
Das Unbewusste wird in der Hypnosetherapie als Erfahrungsschatz betrachtet, in dem die Ressourcen und Lösungen verborgen sind, um dem psychisch erkrankten Menschen eine kongruente stimmige Lebensweise zu ermöglichen. Die Aufgabe des Therapeuten ist es, die Schätze im Unbewusstem zu heben und damit dem Klienten den Lern- und Entwicklungsprozess zu dem gewünschten Erleben und Verhalten zu ermöglichen.
Das Wort Hypnose ist zwar in der Hypnosetherapie enthalten, aber die moderne Hypnosetherapie arbeitet mit weitaus mehr Techniken. Häufig ist es ausreichend, die Aufmerksamkeit auf hilfreiche Geschichten, Suggestionen, Metaphern und gewünschtem Erleben in der Zukunft zu fokussieren. Die Techniken Umdeutung, Stellvertreter, Aufarbeitung der Vergangenheit durch Regression und Rekonstruktion der Vergangenheit können sowohl in einem tiefen Hypnosezustand als auch mit einer leichten Aufmerksamkeitsfokussierung hilfreich im therapeutischen Prozess sein.
Was ist Hypnose?
Hypnose ist ein besonderer Wachzustand, auch als Trance bezeichnet, bei der die Aufmerksamkeit auf ein Erleben fokussiert ist. Die meisten Menschen kennen diesen Zustand, denn er nutzt die natürlichen Fähigkeiten unseres Gehirns. Möglicherweise waren Sie schon einmal so in ein Buch vertieft, das Sie die äußere Welt nicht mehr wahrgenommen haben. Manche Menschen waren als Kind so sehr in ein Rollenspiel eingetaucht, das Sie wirklich ein Pirat, Cowboy, Jedi-Ritter oder sonst was waren.
Viele Menschen gönnen sich abends oder morgens den entspannten Wachzustand und geben sich den eigenen inneren Bildern hin, bevor sie einschlafen oder endgültig aufwachen, um in den Tag zu starten. Diesen angenehm wohligen Zustand, können die Hypnotisierten willentlich durch bewusste Entscheidung wieder verlassen oder auch wieder hineinsinken.
In diesem besonderen Zustand ist es möglich, gewünschte Erlebnisweisen zu kreieren, die neue neuronale Verbindungen im Gehirn fördert, um gewünschte Verhaltensmuster zu etablieren. Hypnosen können sowohl im therapeutischen Kontext als auch im Coaching oder Beratungskontext eingesetzt werden.
Seit wann wird Hypnose als Therapie eingesetzt?
Vermutlich ist Hypnosetherapie eine der ältesten Therapieformen, die sich in allen Kulturformen über die Jahrhunderte fortgesetzt hat. Hypnose leitet sich von Hypnos ab, dem griechischen Gott des Schlafes. Heilschlaf oder Tempelschlaf wurde schon in der Antike zur Heilung eingesetzt. Dafür induzierte man bei einem Kranken einen Schlaf nach vorbereitendem Ritual in einem Heiligtum. Im Traumschlaf erhielt der Kranke Hinweise auf eine wirksame Therapie. Diese Hinweise waren oft nicht unmittelbar verständlich, sondern bedurften der Deutung. Die Deutung oblag den Priestern der Tempel, die überwiegend dem griechischen Heilgott Asklepios geweiht war.
Heutzutage findet Hypnose, unter vielen anderen Anwendungsgebieten auch Einsatz als Anästhetikum, also zur Schmerzabschaltung während eines chirurgischen oder zahnmedizinischen Eingriffs. Übrigens wurde eine ähnliche Methode schon 1829 erfolgreich bei einem chirurgischen Eingriff eingesetzt. Die Methode des animalischen Magnetismus wurde im späten 18. Jahrhundert von Franz Anton Mesmer entwickelt. Dabei wurden durch kontaktlose Überstreichungen des Körpers die Patienten in eine Trance versetzt. Die Methode wurde insbesondere von englischen Chirurgen in Indien erfolgreich angewandt.
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Heilpraktikerin für Psychotherapie | Hypnosetherapeutin | Zertifizierte Kursleiterin Stressmanagement
Welche Erkrankungen werden mit Hypnosetherapie behandelt?
Hypnosetherapie wird unter anderem angewandt bei Depression, Angststörungen, Zwängen, Verhaltensstörungen, psychosomatischen Beschwerden wie beispielsweise Reizdarmsyndrom, chronischen Schmerzen und als zusätzliche Unterstützung bei organischen Erkrankungen wie Krebs und Immunerkrankungen und Allergien. Darüberhinaus findet Sie Anwendung bei Veränderungswünschen, wie Rauchentwöhnung, Gewichtsabnahme und Integration von gesunden Verhaltensweisen im Alltag wie beispielsweise Yoga, Sport oder ähnliches. Gute und schnelle Besserung werden bei spezifischen Phobien, Lampenfieber und Prüfungsangst erzielt.